Verantwortung wahrnehmen. Fürs Leben rüsten.

Was, wenn wir uns irgendwann trennen?

Was passiert, wenn mein Partner morgen tödlich verunfallt?

Was, wenn ich im Alter auch noch Pläne habe?

Was, wenn ich mein eigenes Geld haben möchte?

Was, wenn einer von uns morgen invalid wird?


Dies sind Fragen, welche beschäftigen, im Alltag aber oft in den Hintergrund rücken. Man kann sich nicht überwinden, sie anzusprechen, sie sind zu weit weg oder man ist schlichtweg zu sehr mit Alltagsarbeiten beschäftigt.

Unter dem Motto «Verantwortung wahrnehmen. Fürs Leben rüsten.» haben der Schweizer Bauernverband, der Schweizerische Bäuerinnen- und Landfrauenverband, die Agrisano-Unternehmungen und die Prométerre eine Sensibilisierungskampagne lanciert, welche sich um den Sozialversicherungsschutz der Bäuerin und der gesamten Bauernfamilie kümmert.


Auf dieser Webseite informieren wir Sie umfassend zum Thema soziale Sicherheit und bieten Ihnen zudem die Möglichkeit, Ihre persönliche Absicherung zu prüfen oder einen Beratungstermin zu vereinbaren.

Mit dieser Aktion wollen die vier Organisationen das Thema der sozialen Absicherung der Bäuerin aktiv und nachhaltig angehen.

  • Jede Bäuerin und jeder Bauer setzen sich aktiv mit den Themen auseinander.
  • Jeder Betrieb prüft oder lässt prüfen, ob die Sozialversicherungen den Anforderungen und Möglichkeiten entsprechend abgeschlossen sind und eine Einkommensteilung möglich oder sinnvoll ist.
  • Jeder Betrieb soll handeln. Was notwendig ist, was sinnvoll ist und was schlussendlich gewünscht ist, soll umgesetzt werden.

Die Fragen werfen Themen auf, welche geregelt sein müssen und uns ständig beschäftigen.

  • Sei es, weil bei fehlendem Versicherungs- und Vorsorgeschutz die ganze Existenz bedroht ist.
  • Sei es, weil ich mich mit der momentanen Regelung auf dem Betrieb nicht wohlfühle.
  • Sei es, weil ich weiss, dass ich eigentlich nicht oder zu wenig abgesichert bin oder nichts vom Einkommen des Betriebs für meine eigenen Bedürfnisse vorgesehen ist.


Es sind Themen, welche sehr schwer mit dem Partner besprochen werden können, wenn der Partner nicht die gleiche Sicht hat oder weil man sich nicht traut. Weil man den Partner nicht verletzen will oder nicht den Eindruck erwecken will, egoistisch zu sein. Ebenfalls sind es Themen, bei welchen oft das tiefere Wissen fehlt. Es müssen externe Fachpersonen beigezogen werden, was wiederum eine Hürde darstellt, sich damit zu befassen.


Der Schweizerische Bäuerinnen- und Landfrauenverband, der Schweizer Bauernverband, die Agrisano-Unternehmungen und Prométerre befassen sich schon länger mit den Themen und sind sich der Problematik bewusst. Es bestehen grundsätzlich Lösungsmöglichkeiten zu den Fragen. Es bestehen Beratungsangebote und es sind sehr viele Informationen verfügbar. Trotzdem stellen die Organisationen fest, dass noch zu wenige Frauen über einen eigenen, umfassenden Sozialversicherungsschutz und über ein eigenes Einkommen verfügen, wenn dies betrieblich möglich oder sinnvoll wäre und allgemein zu viel Unsicherheit im Bereich der sozialen Absicherung bestehen.